VVV-Melle-Mitte e.V.

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Erkunde die Besonderheiten des Zwickenbachtals an sieben verschiedenen Punkten, die durch nummerierte Steine gekennzeichnet sind (7-Steine-Lehrpfad).
Der Flyer mit den Erläuterungen zu den einzelnen Stationen kann hier heruntergeladen werden.
Mädesüß (Blüte: klein, Blütenfarbe weiß, süßlich duftend. Wuchshöhe: ca. 100 cm. Stängel verholzt.)
Wiesenlabkraut (Blüte: klein, Blütenfarbe weiß. Wuchshöhe ca. 50 cm. Benötigt Halt durch andere Pflanzen. Stängel krautig, nicht verholzt.)
Lichtnelke (Blüte: ca. 1 cm lang, Blütenfarbe rosa. Wuchshohe ca. 50 cm. Aufrecht wachsend, Stängel krautig, ohne Blätter. Blätter wachsen in Bodennähe.)
Station 2 Das Bett im Bach
Zersetztes Pflanzenmaterial
(Farbe: Dunkelbraun. Tasteindruck: Feinkörnig, unterschiedliche Härte, geringes Gewicht. Geruch: Modrig). Ablagerung in Zonen sehr geringer Strömung.
Sand (Farbe: Hellgelb. Tasteindruck: Feinkörnig, hart, mäßiges Gewicht. Geruch: Erdig). Ablagerung in Zonen geringer Strömung.
Kies, Stein
(Farbe: Unterschiedlich, von Hellgrau bis rötlich, auch schwarz. Grobkörnig, hart, hohes Gewicht. Geruch: Nein). Ablagerung in Zonen starker Strömung.
Totholz
(Farbe: Dunkelbraun, schwarz. Tasteindruck: Hart, rund, glatt. Mäßiges Gewicht. Geruch: Modrig). Ablagerung an Hindernissen wie Steinen, an Engstellen, am Ufer.
Das Schlängeln des Baches schafft langsam und schnell fließende Gewässerbereiche und unterschiedliche Ablagerungszonen im Bachbett.
Weitere typische Baumarten im Zwickenbachtal:
Fichte
Borke: Graubraun und in runden, dünnen Schuppen abblätternd. Stamm gerade ohne stärkere Verzweigungen und mit pyramidenförmiger Krone. Holz harzreich. Nadelblätter dicht, steif und vierkantig. Im Gegensatz zur Tanne hängen die reifen Zapfenfrüchte nach unten und fallen als Ganzes ab.
Waldkiefer
Borke: rostrot bis graubraun, tief rissig und in Schuppen abfallend. Stamm gerade und mit schirmförmiger Krone. Sehr harzreiches Holz. Die Nadelblätter stehen immer zu zweit an Kurztrieben und fallen nach einigen Jahren ab. Die hängenden Zapfen geben 3-5 mm lange Samen frei.
Stieleiche
Borke: weißgrau, mit tiefen Längsrissen. Der Stamm ist dick und knorrig mit starker Verzweigung. An den Triebenden kurzgestielte gelappte Laubblätter. Die männlichen Blüten hängen ab Mai in gelblich-grünen Kätzchen an Vorjahrestrieben. Die Früchte sind eiförmig und stärkereich und fallen im Herbst auf den Boden, wo sie etlichen Wirbeltierarten als Nahrung dienen.
Schwarzerle
Borke: jung grau- bis grünbraun, im Alter mit braunschwarzer, rissiger Borke. Die männlichen Blüten hängen in langen Kätzchen am Ende der Triebe, die weiblichen Blüten bilden kleine stehende Zäpfchen. Auffallend ist das Blühen vor dem Laubaustrieb schon im Februar und März. Die Schwarzerle ist ein typischer Vertreter der feuchten Böden und der Ufergehölze.
Der Uferrand ist ein besonders schützenswerter Lebensraum.
Typische Pflanzen an diesem Bachabschnitt (am besten im April/Mai zu beobachten):
Sauerklee (weiße Blüten), Pfennigkraut (gelbe Blüten), Rippenfarn (braune Sporenbehälter),
Buschwindröschen (weiße Blüten), Milzkraut (gelbe Blüten), vereinzelt: Heidelbeere (grüne Blüten).
Am Ufer wachsen viele gegen Trittbelastung empfindliche Kräuter. Beim Begehen der Kräuterschicht werden nicht nur Stängel und Blüten zerstört, sondern auch der Boden dauerhaft verdichtet. Die Wurzeln können nicht mehr belüftet werden und verlieren ihre Funktion. Die Pflanze stirbt ab!